Deutscher Name: Kalk-Blaugras, Halden-Blaugras, Moor-Kopfgras
Botanisch: Sesleria caeruela
Familie: Süßgräser
mehrjährig | heimisch | pflegeleicht | winterhart
Höhe: 20 – 30 cm
Blüte: schwarzblau
Blattfarbe: grün – silber
Blütezeit: April – Mai
Herkunft: Süd- und Mitteleuropäische Gebirgsregionen, nach Osten bis in die Ukraine und Rumänien.
Deutschland: Vom Alpenvorland über die Schwäbische und Fränkische Alb bis zur Rhön, dem Thüringer Wald sowie in das dem Harz vorgelagerte Hügelland. Punktuelle Vorkommen in der Eifel, Weserbergland und Hunsrück. Einstige Flachlandvorkommen in Brandenburg dürften erloschen sein.
Schweiz: Mit Ausnahme des Mittellandes überall häufig bis zerstreut
Wuchs: Das Kalk-Blaugras hat eine halbkugelige Wuchsform die einem Polster ähnelt. Es ist recht langsamwüchsig und daher auch für Pflanzungen mit konkurrenzschwachen Pflanzpartnern geeignet. Zwischen den Blättern wachsen zahlreiche Halme, die nur im unteren Teil beblättert sind. Bereits kurz nach der Schneeschmelze kommen die köpfchenartigen Blütenstände zum Vorschein. Diese sind dann lange bis in den Sommer hinein wirkungsvoll.
Lebensraum, Standort: Am Naturstandort gerne in kalkhaltigen, wechselfeuchten Flachmooren anzutreffen. Sonnig – halbschattig, Beet, Gehölzrand, Freifläche
Boden: nicht ganz zu trockener bis frischer Boden, durchlässig, besonders beliebt sind kalkige und sandige Böden, kann sehr gut mit Feuchtigkeit umgehen, kommt aber auch noch mit leicht sauren Böden zurecht. Nicht zu heiße, exponierte Dauer-Südlagen wählen.
Vorkommen: Fast ganz Europa
Kombination: Wundklee – Anthyllis vulneraria, Kugelige Teufelskralle – Phyteuma orbiculare , Frühblühender Thymian – Thymus praecox, Gold-Lauch – Allium moly
Das Gras dient als Futterpflanze für verschiedenste Insekten. Es ist beliebt bei Faltern u.a. dem Weißbindigen Mohrenfalter, dem Ockerbindigen Samtfalter oder er Berghexe.
Tipps & Wissenswertes:
Sehr vielseitig in verschiedensten Pflanzsituationen bzw. Pflanzengesellschaften einsetzbar. Mit größeren Fels- oder Steinblöcken alpinartig. Oder in halbhohen Blumenwiesen in Verband mit blühenden Kräutern sowie auch in eher mediterranen Pflanzungen beispielsweise mit dem Goldlauch, Allium moly.
Funktioniert auch bestens im Schotter- oder Kiesbeet, wenn nach unten hin genügend Feuchtigkeit vorhanden ist.