Deutscher Name: Kleinblütige Bergminze
Botanisch: Calamintha nepeta
Familie: Lippenblütengewächse
Heilpflanze | heimische Wildform | mehrjährig
Höhe: 30-50 cm
Blüte: weißlich
Blütezeit: Juli-September/Oktober
Lebensraum, Standort: sonnig, in trockenen Laubwäldern, auf Kalkfelsen und Geröll im Gebirge. Gerne im Sand- oderKiesgarten. Im sonnigen Beet. Ziemlich trockenheitsresistent.
Vorkommen: Die Wildform kommt im warmen und warmgemäßigten Europa vom Mittelmeergebiet bis zur Schweiz und Österreich und östlich bis zum nördlichen Iran vor. Sie wächst auf mäßig trockenen Steinschuttfluren, an Felsen und an Mauern. Auch in den sonnigen Bereichen eher trockener Eichenmischwälder.
Kombination: Junkerlilie (Asphodeline lutea), Rote Spornblume (Centranthus ruber var. coccineus), Kartäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum), Berglauch (Allium lusitanicum), Zittergras (Briza media)
Die Steinquendel ist eine besonders vielbesuchte Bienen- und Insektenweide. Vor allem Honigbienen und Hummeln wimmeln förmlich auf der Bergminze. Die späte, lange Blüte macht sie besonders interessant und wertvoll. Außerdem eine Raupenfutterpflanze für den Purpurroten Zünsler sowie den Goldzünsler.
Die Blüten und das Kraut ergeben einen duftigen Tee. Einfach mit heißem Wasser aufbrühen und 5 – 10 Minuten ziehen lassen. Fertig. Kann auch in der Küche angewendet werden. Basilikum – minzeartiger Geschmack. Bergminzenzucker etwa wäre einen Versuch wert. Auch gut zu Nudelgerichten mit Rahmsauce fein geschnittene Blätter der getrockneten Bergminze beigeben.
Wie alle Minzen beruhigend, entspannend.
Schwangere sollten diese Pflanze allerdings nicht verwenden. Eine Anregung der Gebärmuttertätigkeit wurde nachgewiesen.
Tipps & Wissenswertes:
Ich nenn sie gerne After Eight Minze, denn genauso duftet das Laub beim Zerreiben. Schnecken lassen sie allerdings in Ruhe.