Deutscher Name: Weiße Polster-Spiere
Synonyme: Polsterspiere, Österreichische Zwerg-Spiere
Botanisch: Spiraea decumbens
Familie: Rosengewächse
Graziler, sehr kompakter Zwergstrauch der im passenden Umfeld wie Stein- Sand- oder Kiesanlagen sehr gut zur Geltung kommt
Die dichten, langsamwüchsigen Polster können wunderbar mit blühenden Stauden kombiniert werden
Höhe: ca. 25 cm
Breite: ca. 50 cm
Wuchs: ein langsamwüchsiger, dichtbuschiger und feintriebiger Klein- oder Zierstrauch. Durch niederliegende, neuerlich wurzelnde Triebe und Ausäuferbildung im unmittelbaren Nahebereich bildet sich langsam dichte, geschlossene Polster aus aufrechten Trieben.
Dabei aber nicht wuchernd. Am zusagenden Standort ein sehr dauerhaftes Gehölz
Eigenschaften: robust, kälte- und hitzetolerant, gut eingewurzelt wird zeitweise Trockenheit gut ertragen, langsamwüchsig
Blütezeit: Juni, ca. 4 – 6 Wochen andauernd
Blüte: weiß, Doldentrauben, ca. 5 cm Durchmesser, reichblühend
Frucht: unscheinbar
Blätter: sommergrün, helles grün
Herbstfarbe: gelblich, braun- bis violettrot, nicht besonders spektakulär
Wurzel: feines Wurzelsystem, nahe Ausläufer bildend
ganz wunderbar in Steingärten, speziell auch für sehr sonnige, raue oder höhere (Berg) Lagen. Dicht bodendeckender Zwergstrauch.
In der Vergangenheit leider als einfallsloser „Bodendecker“ völlig zweckentfremdet
Kann gut kombiniert werden mit anderen mattenartig wachsenden Stauden oder Zwerggehölzen. Beispielsweise Zwergglockenblume, Thymianen, Rot-Seifenkraut, Polster-Schleierkraut, Sonnenröschen, Blutstorchschnabel, Herzblättrige Kugelblume, Rundblättrige Glockenblume, Aufrechter Ziest, Bergflockenblume…
sonnig bis absonnig, nicht staunass, nicht extrem trocken.
Am Naturstandort auf mäßig trocken bis frischen, zeitweise sogar sickerfeuchten Felshängen. Meist kalkreich und eher nährstoff- bzw. stickstoffarm. Schwere, undurchlässige oder sehr reiche Böden werden nicht optimal vertragen. Trotz der natürlichen Herkunft, nämlich dem Bergland mit seinen regelmäßigeren Niederschlägen werden gelegentliche Trocken- und Hitzeperioden überraschend gut überstanden.
Der endemischer Zwergstrauch ist im länderübergreifenden Berg- und Hügelland (Alpen) des Grenzgebietes Österreich, Slowenien (Krain) und Südtirol beheimatet.
gut 35 verschiedene Wildbienenarten konnten an der Polsterspiere beobachten werden, daneben aber auch andere Insektenarten wie Schwebfliegen, Käfer und sogar gelegentlich ein Schmetterling.
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.
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Quellen: Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten (Helmut Pirc, Leopold Stocker Verlag), Wikipedia

