Deutscher Name: Neapel Krokus, Adriatische Krokus
Botanisch: Crocus purpuraeus ´Ruby Giant`
Familie: Schwertliliengewächse
Wertvolle Selektion mit großen, dunklen Blüten
hervorragender Wüchsigkeit
hohe Attraktivität für frühe Hummeln und Wildbienen
moderate Ausbreitung durch Tochterzwiebel
Höhe: ca. 10 cm
Blütezeit: Februar – März, lange Blütezeit
Blüte: purpurblau, lila Schlund
Nektar/Pollenwert: N2 / P2
Naturstandort: Wiesen und lichte Wälder,
Verwendung im Garten: Beet, nicht zu trockene Stein- und Kiesgärten, sonniger Gehölzrand, niedrige Blumenwiesen, aber auch in Rasenflächen solange die Krokusse einziehen können und nicht frühzeitig gemäht werden.
Sonnig – halbschattig, normaler, frisch bis Zeitwiese trockener Boden, sommerliche Trockenheit wird gut vertragen, da die Zwiebeln eingezogen sind und s gut wie keinen Wasserbedarf haben
Herkunft: ursprünglich wohl aus dem Raum Neapel nach Österreich gekommen. Mittlerweile in vielen Teilen Mitteleuropas eingebürgert
Nutzen für Tiere: Top-Bienen- Hummelweide im Frühling
Setzhinweise: Die 2 – 3 fache Zwiebelhöhe sollte die Setztiefe sein. Keine besonderen, weiteren Vorbereitungen nötig.
die Sorte ´Ruby Giant` vermehrt sich durch die Bildung von Brutzwiebeln zuverlässig aber in gemütlichem Tempo. Ist also eher standorttreu und bildet mit den Jahren größere Kolonien die man freilich gut teilen und an anderen Stellen erneut ausbringen kann. Eine Vermehrung durch Samen dürfte kaum stattfinden, da die Sorte vermindert steril sein dürfte.
Krokusse müssen ihr Laub vollständig einziehen dürfen, bevor sie z.B. in Rasenflächen abgemäht werden. Ansonsten gibt es im Folgejahr nur Laub und keine Blüten. Die frühe Blütezeit machen Krokusse gerade für kurzer gehaltene Wiesen- oder Rasenflächen ideal.
Wissenswertes: Diese Sorte ´Ruby Giant´ wird im Handel meist als Elfenkrokus angeboten, was sie keinesfalls ist. Viel eher dürfte sie der Neapel-Sippe Crocus purpureus zuzuordnen sein. Wie dem auch immer sei. Unsere Hummeln und Wildbienen wissen von solcherlei botanischen Rätseln natürlich nichts und freuen sich einfach über das ganz frühe Nektar- und Pollenangebot. Wenn euch das Thema Herkunft interessiert, unten ein Link dazu.
Der österreichische Botaniker Gregor Dietrich setzt sich seit vielen Jahren intensiv mit Krokussen auseinander.
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BChlings-Krokus