Deutscher Name: Breitblättrige Platterbse
Synonyme: Zaunwicke
Botanisch: Lathyrus latifolius
Familie: Hülsenfrüchtler
Höhe: niederliegend ca. 40 cm, kletternd 150 – 200 cm
Blütezeit: Juni bis August
Blüte: typische Schmetterlingsblüten in weiß, rosa oder pink. Die traubigen Blütenstände setzen sich aus aus 8-10, ausnahmsweise auch bis zu 15 Einzelblüten zusammen.
Ein gut wahrnehmbarer, lieblicher Duft
Blatt: derb ledrig, gern etwas bläulich
Wuchs: am Boden niederliegende oder kletternde Triebe von bis zu 2 Meter Länge. Liegend überlagern sich die Triebe bald und ein mattenartiges (blütenreiches) Geflecht entsteht. Breitblättrige Platterbsen vermehren sich durch Aussaat und durch unterirdische Ausläufer willig
sonnig bis leicht absonnig auf eher trockenen bis mäßig frischen Gebüsch- oder Wegesrändern.
Gerne wird der Übergangsbereich sonniger Wälder oder Gebüsche zu mageren Rasen besiedelt.
trocken bis mäßig frisch, lehmige Sandböden bis hin zu zumindest etwas durchlässigen Lehmböden. Schwere und gleichzeitig zu feuchte Böden werden nicht vertragen
ursprünglich südliches und östliches Mitteleuropa, bis Griechenland. Auch in Teilen Mittel- und Westeuropas. In Österreich konzentrieren sich die Vorkommen auf den wärmebegünstigten Pannonische Raum. In Deutschland und der Schweiz urwüchsig wohl fehlend aber durch Anpflanzungen immer wieder anzutreffen.
Durch die zunehmende Erwärmung sicherlich in Ausbreitung begriffen.
In Nordamerika so gut wie flächendeckend eingebürgert
Als Zierpflanze mit langer Tradition reicht ihre Verwendung in Mitteleuropa bis ins Spätmittelalter zurück.
Die extrem robuste und wüchsige Wildpflanze ist bis heute sehr beliebt, wenn auch deutlich weniger bekannt, als noch vor 50 oder gar 100 Jahren. Zur Begrünung von unschönen Maschendrahtzäunen oder der beliebten Staketenzäune ist sie ganz hervorragend geeignet. Mühelos kann sie größere Böschungen bedecken oder auch in lichte Gehölze und Gebüsche einwachsen.
Bei der Verwendung im eigenen Garten ist zu bedenken, dass sie nur mit konkurrenzstarken, kräftigen Pflanzpartnern kombiniert werden sollte. Alles andere wird von ihr geschluckt. Für zu fein gestaltete Staudenbeete sind schwachwüchsigere Alternativen wie die Wilde Platterbse oder auch eine Zaunrübe eine passendere Wahl. Denn unsere Platterbse hat einen gewissen Eroberungsdrang und legt sich ungeniert über unsere wohl überlegten Pflanzkombinationen.
Als schnelle Rankpflanze, zur Zaunbegrünung, für sonnige Böschungen sowie in größeren Naturgärten ist sie aber bestens aufgehoben.
Wie bei etlichen anderen ausdauernden Pflanzenarten beginnen die oberirdischen Triebe mit einsetzender Samenreife einzutrocknen, was im Naturgarten gar nicht stört aber bei der Platzwahl berücksichtigt werden sollte. Der baldige Neuaustrieb aus der Wurzel erfolgt meist kräftig und die passable Nachblüte im September ist besonders wertvoll für unsere späten Insekten. Und wer mag, kann im Sommer die braunen, eingetrockneten Triebe auch ganz leicht entfernen.
Am sonnig-warmen Gehölzsaum bieten sich etwa Bunte Kronwicken, Rainfarn, Odermenig oder der Blaurote Steinsame als wuchtige Begleiter an.
Diese Platterbse ist ein TOP-Magnet für Wildbienen und andere Insektenarten!
Die Blauschwarze Holzbiene, unsere größte heimische Wildbiene fliegt auf Platterbsen. Insgesamt konnten bereits etwa 60 Wildbienenarten beim Sammeln von Pollen/Nektar an den Blüten beobachtet werden. Darunter finden sich etliche Hummelarten und auch unsere Honigbienen.
Früher wurde die Breitblättrige Platterberbse als Viehfutter angebaut
Die Zaunwicke ist eine historische Zierpflanze, die sich bereits seit dem Spät-Mittelalter in Mitteleuropa in Kultur befindet
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Breitbl%C3%A4ttrige_Platterbse
https://www.naturadb.de/pflanzen/lathyrus-latifolius/#:~:text=Was%20ist%20Breitbl%C3%A4ttrige%20Platterbse%3F,Busch%2D%20und%20Heckens%C3%A4umen%20zu%20finden.
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.
Alle Angaben zu Verwendung, Kulinarik oder vermuteter Heilwirkung gelten ohne Gewähr. Die Angaben dazu haben lediglich informativen Charakter und sollen den Leser keinesfalls zur Selbstmedikation anregen, sondern einen Überblick über den momentanen Wissensstand geben.
Eine Haftung hinsichtlich der Verwendung ist ausgeschlossen.