Deutscher Name: Sumpfdotterblume
Botanisch: Caltha palustris
Familie: Hahnenfußgewächse
mehrjährig | schwach giftig | heimisch
Höhe: 20-40 cm
Blütezeit: ab März, April-Mai, gelegentlich eine schwächere zweite Blüte im Spätsommer
Blüte: goldgelb, schalenförmig
Frucht/Samen: Treffen Regentropfen auf die Früchte, werden die losen Samen durch die aufprallenden Regentropfen heraus geschwemmt und dadurch ausgebreitet. Aufgrund dieses Verbreitungsmechanismus zählt man die Sumpfdotterblume zu den Regenschwemmlingen.
Weil sie schwimmfähige Samen hat, breitet sie sich langsam entlang der Ufer eines Gewässers aus.
Wuchs: Horstig
Lebensraum, Standort: feuchte Wiesen, Sumpfwiesen, an Quellen, am Teich- oder Bachrand. Sie verträgt wechselnden Wasserstand sehr gut. Bis über 2000 m Seehöhe.
Boden: nährstoffreich, feucht. Zeitweise Überschwemmungen vertragend
Vorkommen:
Die Sumpfdotterblume ist in Europa, dem gemäßigten und nördlichenAsien sowie dem nördlichen und arktischen Nordamerika weit verbreitet. Sie hat somit ein zirkumpolares Verbreitungsgebiet. In Europa ist sie nördlich bis nach Island und bis ins arktischen Russland verbreitet.
Deutschland: bundesweit im Rückgang begriffen. In Niedersachsen, Brandenburg, Berlin und Hamburgs als gefährdete Art eingestuft und auf der Roten Liste.
Österreich: Durch den massiven Schwund ihrer Lebensräume ständig im Bestand abnehmend
Kombination: Mädesüß, Schlangenknöterich, Kohldistel, Kuckuckslichtnelke, Gilbweiderich, Bachnelkenwurz, Schneeglöckchen, Frühlingsknotenblume, Bärlauch, Zitronenfalterbaum (Rhamnus frangula)
Die Blüten enthalten sehr reichlich Pollen und Nektar. Hummeln, Wildbienen, Honigbienen besuchen sie daher als eine der ersten sehr reichen Blüten besonders gerne. Auch Schwebfliegen und zahlreiche Käfer- und Fliegenarten fliegen auf die Sumpfdotterblume.
Tipps & Wissenswertes:
Durch eine ständig vorangetriebene Trockenlegung und Dränagierung verschwinden immer mehr nasse Wiesen, aber auch kleine Bachläufe werden begradigt und Gräben verrohrt oder zugeschüttet. Die Stallhaltung von Milchvieh, bei der die Kühe mit siliertem Gras gefüttert werden, hat indirekt auch zu Bestandsrückgängen geführt. Denn zur Vereinfachung der maschinellen Mahd werden Wiesen in großem Stile planiert und damit Senken und Mulden beseitigt. Gerade dort sammelt sich aber nach dem Winter das Wasser und bot so den Sumpfdotterblumen einen idealen Lebensraum
Tipps: Gib der Sumpfdotterblume ein neues Zuhause in deinem Garten!
Mache ihr eine feuchte Senke oder ein kleines Stück Wiese, welches vernässen darf. Sie wird dich und vor allem auch die Kinder mit ihren fröhlichen, leuchtenden Farben erfreuen.
Quellen:
Wikipedia