Deutscher Name: Zitronenquitte speciosa ´Nivalis`
Synonyme: veraltet Zierquitte
Botanisch: Chaenomeles speciosa ´Nivalis`
Familie: Rosengewächse
Höhe: ca.1,5 – 1,8 (2) m
Breite: ca. 1,5 – 2 m
Wuchs: breitbuschig, bodig überhängend, vasenförmig, mit den Jahren dichte Büsche bildend, Zuwachs etwa 20 – 30 cm im Jahr
Eigenschaften: sehr robust und winterhart
Blütezeit: Mai (Juni)
Blüte: reinweiß, knapp vor oder mit den Blättern erscheinend, stehen meist zu 2-4 zusammen. Am sonnigen Standort sehr reichblühend und von hohem Zierwert. 
Blüte erscheint am mehrjährigen Holz.
Frucht: Relativ große, apfel- bis birnenförmige, glattschalige und festfleischige Quitten-Scheinfrüchte mit bis ca. 6 cm Durchmesser. 
Die anfangs noch grünen Früchte entwickeln eine leuchtend gelber Farbe und einen feinen Zitronenduft. Einfach Nase zur Frucht und durchatmen – mmmmh 
Die Sorte ´Nivalis`ist für ihre großen Früchte und den guten Ertrag bekannt und überzeugt durch einen hohen Gehalt an Säure, Vitmamin C, Zucker, Mineralstoffen und Phosphorsäure. Außerdem enthalten die Früchte reichlich Pektin.
Die Sorte Nivalis ist selbstfruchtbar. Die Erntemenge kann durch eine weitere aber andere Zitronenquittensorte in unmittelbarer Nähe erhöht werden. Geeignete Sorten sind etwa ´Carl Ramcke`, ´Cido` und ´Tamara`
Fruchtreife: ab September. Die Früchte sind bei 2,5 Grad und guter Lagerung monatelang lang haltbar. Die Ernte sollte aber vor den Frösten geschehen.
glänzend grün, Laub haftet im Herbst lange am Strauch
anspruchslos, auch in kühlen, klimatisch nicht begünstigten Regionen völlig winterhart und bei günstigem Platz gut ausreifend.
als Solitärgehölz oder bestens in gemischte Hecken zu integrieren.
sonnig bis halbschattig. Bei zu viel Schatten werden weniger Blüten und kaum Früchte gebildet. Kein Hitzestandort.
jeder normale, nährstoffreiche nicht allzu trockene Gartenboden wird vertragen. Auch schwerere und lehmige Böden werden vertragen, wenn keine Staunässe vorherrscht. Böden mit zu hohem Kalkgehalt können bei Zitronenquitten zu Chlorose führen = Gelbfärbung der Blätter.
die Wildform stammt ursprünglich aus Ostchina und Japan. Sorten werden seit etwa 1880 in Europa kultiviert.
sehr robustes und frostfestes Gehölz. Sehr heißen und trockenen Regionen bereiten dem Gehölz allerdings Probleme. Eine gewisse Bodenfrische ist schon notwendig.
VOGELSCHUTZGEHÖLZ und BIENENWEIDE
Meine Zitronenquitte Novalis ist ein beliebter Treffpunkt für viele Vogelarten. Das Vogelhaus ist ganz in der Nähe. Unter oder auch im dichten Geäste der Zitronenquitte fühlen sich die Vögel sicher, sie können sich dort bei Gefahr schnell zurückziehen. Außerdem ein gutes Nistgehölz, besonders für Bodenbrüter, die niedrige Dickichte benötigen, wie z.B. das Rotkehlchen oder der Zaunkönig. Vorausgesetzt man belässt den natürlichen, bodennahen Wuchs.
Die reiche Blüte wird stark und gerne von verschiedenen Bienenarten und Hummeln beflogen.
Die Früchte sind perfekt zur Weiterverarbeitung geeignet, können aber auch, in ganz dünne Scheiben geschnitten, roh genossen werden oder in einen Salat gerieben werden.
Ein kurzes Blanchieren vor der Verarbeitung erhöht die geschmackliche Intensität. Die Quittenfrucht kann zu Gelee, Marmelade, Obstpastete oder auch Quittenbrot weiterverarbeitet werden. Auch Säfte, Likör, Weine und Süßmoste sind möglich.
Der Presssaft ist ein köstlicher Ersatz für Zitronensaft.
Die Hauptanwendung liegt in der Beimengung des hoch aromatische Saftes zu säurearmen Fruchtarten wie Apfel, Birne, Holunder.
Gemeinsam mit der Winterharten Zitrone (Poncirus trifoliata) etwa 1:1 eingekocht, ergibt sich eine süß-bitter-säuerliche Marmelade
keine Pflegemaßnahmen nötig, wer mag, kann gelegentlich altes Holz basisnah entnehmen
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.
Alle Angaben zu Verwendung, Kulinarik oder vermuteter Heilwirkung gelten ohne Gewähr. Die Angaben dazu haben lediglich informativen Charakter und sollen den Leser keinesfalls zur Selbstmedikation anregen, sondern einen Überblick über den momentanen Wissensstand geben.
Eine Haftung hinsichtlich der Verwendung ist ausgeschlossen.
Quellen: Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten (Helmut Pirc, Leopold Stocker Verlag), Wikipedia
 
		






 
								 
								 
		 
				 
		 
				 
		 
				 
		 
				 
		 
				 
		 
				 
		 
		