Deutscher Name: Feuerlilie
Botanisch: Lilium bulbiferum
Familie: Liliengewächse
Höhe: ca. (20) 30 – 90 (120) cm
Blütezeit: Mai – Juli
Blüte: leuchtend rot, gelbrot, orange. Flach, doldig, je Blütenstand 1 – 5 Blüten, dreijährige Blüte. Unter den Lilien die duftlose Ausnahme
Wuchs: aufrechter Wuchs, im unteren Bereich sind die wechselständigen lanzettlichen Blätter länger (bis zu 10 cm) im oberen Bereich kürzer
Wurzel: weiße, aus Schuppen zusammen gesetzte Zwiebel. Mit den Jahren werden am zusagenden Standort reichlich Brutzwiebeln ausgebildet. Die Feuerlilie bildet sowohl Stängel- als auch Tiefenwurzeln oder Zugwurzeln aus, welche die Zwiebel mit den Jahren weiter nach unten in den Boden ziehen.
Lebensraum, Standort: Bergwiesen, Schuttfluren, Gebüschränder, stets in warm, sonniger Lage. Sie kommt auf sauren als auch kalkhaltigen Böden vor. Auch auf lehmigen, eher schweren Böden kann sie gedeihen, vorausgesetzt die Böden sind nicht nass.
Im grünen, ausgetriebenen Zustand als Topfpflanze nur ganz leicht tiefer setzen, damit der Stängel nicht zu faulen beginnt. Junge Lilien nicht tiefer setzen. Wichtig ist ein lockerer, etwas durchlässiger Boden, also nicht stauend nass.
Von Dränieren raten wir ab, da diese Dränagen eher das Wasser anziehen, als es von der Pflanze Fernhalten. Ausnahme im Hang, wo das sich ansammelnde Wasser nach vorne zur Böschung hin abgeleitet werden kann. Auf schweren Böden sollten diese Lilien nicht gesetzt werden – oder nur dann, wenn man einen Bereich aus dem Niveau als Art Hügel oder Erhebung heraushebt. So kann sich keine Nässe stauen, die die Lilien zum Faulen bringt. Diese Hügel sollten mindesten 30 cm hoch sein. Mit Kompost sehr sparsam umgehen. Nur gut abgerotteten Kompost verwenden und dies sehr sparsam.
Wird die Lilie als große Zwiebel im Herbst gesetzt, kann diese recht tief (je nach Größe) gesetzt werden. Mindestens 10 bis sogar 30 cm tief können große Zwiebel gesetzt werden.
Als Faustregel gilt: Der Zwiebelboden sollte dreimal so tief sitzen, wie die Zwiebel hoch ist.
Junge Exemplare sind bei Schnecken sehr beliebt. Daher nur dort setzen, wo wenig Schneckenfraß zu befürchten ist wie auf trockenen Sandbeeten oder Steinbeeten, Sandarien. Oder man setzt erst später im Herbst, wenn die Nacktschnecken ihre Aktivität weitgehend eingestellt haben. Lilien können den ganzen Winter über gesetzt werden. In rauen Gegenden im ersten Winter die Setzstelle mit Laub, dickem (wasserdurchlässigem) Vlies oder Reisig abdecken. Die verhindert oder vermindert zu starkes Frieren des Bodens. Im Frühjahr die Abdeckung wieder rechtzeitig entfernen.
Europäische Gebirgsregionen, Pyrenäen über die Alpen, Apennin und Balkan. In Europa die Lilie mit dem größten Verbreitungsgebiet. Stellenweise, wie in den Dolomiten sogar häufig. Ansonsten fast überall im Rückgang, vor allem die ehemals großen Vorkommen in den Flachebenen sind mittlerweile weitestgehend verschwunden oder im Verschwinden. In Nordwestdeutschland (Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen) und Teilen der Niederlande ehemals weit verbreitet, die einzige in den Niederlanden heimische Lilie.
Die pollen- und nektarreiche Blüten die gerne von Hummeln, Bienen und sogar Faltern besucht werden. Also eine durchaus lohende Quelle für unsere Insekten.
Wissenswertes:
Die Feuerlilie ist zwar nicht schwer zu kultivieren, jedoch braucht sie meistens etliche Jahre, um überhaupt verkauft werden zu können. Sie ist in der Jugend sehr langsamwüchsig und bei Schnecken sehr beliebt und wächst diesen erst nach vielen Jahren davon, wenn sie eine stattlichere Höhe ausbildet.
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.
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