Deutscher Name: Nashi-Birne ´Chojuro`
Familie: Rosengewächse
Alte japanische Sorte mit besonders guten Eigenschaften
Wegen ihrer schmackhafte Früchte und Robustheit hoch geschätzt
Nashi bedeutet ´Asiatische Birne`
Höhe: ca. 3,5 – 4 (5) m
Breite: ca. 2,5 – 3 (4) m
Wuchs: mittelstark, mit den Jahren etwas überhängenden und ausladend.
Aufgrund des guten Ertrags wird der Wuchs dieser Sorte etwas eingebremst.
Eigenschaften: bei passendem Standort eine sehr ertragreiche Sorte die kaum zur sogenannten Alternanz neigt. Also das starke Pendeln zwischen einem ertragreichen und einem fast vollständigem Aussetzen des Ertrages im darauffolgenden Jahr
Chojuro muss übrigens nicht ausgedünnt werden!
Denn im Gegensatz zu den meisten anderen Nashi-Sorten, die einen dermaßen reichen Fruchtansatz ausbilden, dass fast zwingend ausgedünnt werden muss, hat die alte Sorte ´Chojuro` noch einen natürlichen Blütenansatz. Die Erträge führen somit auch nicht oder nur im Ausnahmefall zu Astbruch durch überreiches Tragen und dem damit verbundenem hohen Fruchtgewicht.
Blütezeit: April – Mai
Nashi-Birnen blühen etwas früher als unsere europäischen Birnen und sind daher etwas spätfrostgefährdet. Daher sollte ein guter Platz gewählt werden.
Blüte: schneeweiß, einen zarten Duft verströmend, in manchen Jahren überreich, in Form an Apfelblüten erinnernd
Frucht: sehr schmackhaftes, weißes, süßes, saftiges und knackiges Fruchtfleisch,
mittelgroß bei Durchmessern von ca. 5 – 7 cm.
Gleichmäßig rundlich-flach bei honiggelber dünner Haut.
Reife beginnt ab September, bei guter Lagerung bis in den Winter haltbar
Wurzel: die Wurzel möchte gerne in die Tiefe gehen, daher nicht ideal für seichte Böden. Bei Wühlmäusen empfehlen wir unbedingt einen Schutz der Wurzel durch ein Gitter bei der Pflanzung.
Standort: sonnig, geschützt, dabei aber keine ausgesprochene Hitzelage
Boden: Nashi-Birnen bevorzugen gut durchlässige, frische Böden, sind aber insgesamt recht bodentolerant und mit gelegentlicher Trockenheit nicht sofort überfordert.
Bei anhaltender Trockenheit empfiehlt sich zusätzliches Wässern.
Natürliches Vorkommen: Die Nashibirnen sind enge Verwandte unserer europäischen Birnen, bilden aber eine eigene Gattung mit über 1000 Sorten. Sie stammen zum überwiegenden Teil aus China und Japan. Chijuro ist eine alte, japanische Sorte.
Birnen blühen und tragen an den Enden der Triebe, dies bei einem Schnitt berücksichtigen. Moderates Ausschneiden reicht in aller Regel.
Etwa 6000 ! Birnsorten sind heute bekannt.
Unsere heutigen Kulturbirnen stammen großteils aus der Region Kaukasus, Kleinasien und dem westlichen Ufer des schwarzen Meeres. Als genetischer Anteil sind auch unsere in Europa ursprünglich heimischen Wild- oder Holzbirnen (Pyrus pyraster) vorhanden.
Die Vielfalt der heute erhältlichen Kulturbirnen ist enorm. Sowohl was das Aussehen der Früchte betrifft als auch die Form der Bäume. Die Verwendungsmöglichkeiten sind äußerst mannigfaltig. Eher kleinere Sorten zum Trocknen oder Dörren, Mostbirnen, Zum Einkochen oder Saftpressen und natürlich unsere beliebten Tafelbirnen zum Direktverzehr oder auch zur Lagerung.
die Blüten werden sehr gut von diversen Wildbienen, Hummeln und Honigbienen genutzt.
Amseln fressen die überreifen Früchte sehr gerne
Buchtipp dazu: (Siegfried Tatschl, 555 Obstsorten, Löwenzahn-Verlag)
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.
Alle Angaben zu Verwendung, Kulinarik oder vermuteter Heilwirkung gelten ohne Gewähr. Die Angaben dazu haben lediglich informativen Charakter und sollen den Leser keinesfalls zur Selbstmedikation anregen, sondern einen Überblick über den momentanen Wissensstand geben.
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Quellen: Enzyklopädie der Wildobst- und seltenen Obstarten (Helmut Pirc, Leopold Stocker Verlag), Wikipedia


