Deutscher Name: Rutenhirse Northwind
Botanisch: Panicum virgatum ‚Northwind‘
Familie: Süßgräser
Höhe: ca. 120-150 cm
Wuchs: straff aufrecht, grau-grünliches Gras. Die ebenso straffen Blütenrispen kommen nicht über das eigentliche Gras hinaus. Das ausgewachsene Gras wirkt wie eine Säule oder Stele mit starker Wirkung.
Besonderheiten:
- unerreicht straffes Gras mit imposanter Wirkung
- steril, also keine Aussaat, was bei nicht heimischen Pflanzen ein wertvolles Kriterium zur Verwendung im eigenen Garten sein sollte
- extrem robust und unempfindlich
- später Austrieb, dafür sehr lange Wirksamkeit weit über den Sommer hinaus bis in den tiefen Winter hinein
- völlig Sturmfest
- erst bei größeren Schneemengen beginnt es langsam zu knicken
- leuchtend gelbe, lange wirksame Herbstfarbe
Lebensraum, Standort: volle Sonne
Boden: alle normalen Böden, trockenheitstauglich. Durchlässige Böden werden problemlos erduldet. Auch schwere-lehmige Böden werden gut vertragen, sofern im Winter keine anhaltende Staunässe auftritt (in Böschungen tritt keine Staunässe auf)
Herkunft: Rutenhirsen sind in Nordamerika beheimatet. Diese Züchtung
wurde von der Amerikanischen Staudengärtnerei Northwind (Nähe Chicago) in Umlauf gebracht.
Boden: Keine besonderen Ansprüche. Auch zeitweilige Trockenheit wird gut vertragen. Die blau-grüne Farbe und die etwas wachsig erscheinenden Blätter ergeben einen hervorragenden Sonnen- und Trockenheitsschutz
Pflanzpartner: Wiesenwitwenblume – Knautia arvensis, Südliche und Gelbe Skabiose – Scabiosa triandra und Scabiosa ochroleuca, Hauhechel – Ononis spinosa, Bergminze in Art und Sorten – Calamintha nepeta Triumphator, Felsennelke – Petrorhagia saxifraga, Brennender Busch – Dictamnus albus, Wiesen- und Steppensalbei – Salvia pratensis und nemorosa, Kugellauch – Allium spaerocephalon
Tipps & Wissenswertes:
Mit der Rutenhirse Norhwind können sehr schöne, markante Gräserhecken erzeugt werde. Reihenabstand etwa 70 – 80 cm. Aber auch in Gruppen gepflanzt können sehr starke Wirkungen im Garten erzeugt werden. In Gruppen bei windigen Wetter entstehen fast surreal-bewegte Bilder.
Pflegetipps: Die Rutenhirse sollte erst im Frühjahr nach dem Winter, etwa April bodennah zurückgeschnitten werden. Alle oberirdischen Teile sind nach dem Winter abgestorben. Ein herbstlicher Rückschnitt ist für viele Gräser nachteilig, weil die Wurzel über die abgeschnittenen Halme zu viel Wasser/Feuchtigkeit erhält.
Das Schnittgut ergibt eine perfekte Einstreu oder auch als Häcksel perfekt einsetzbar, da keine Samenkeimung zu befürchten ist. Ich verwende dieses Gras als Einstreu bei meinen Hühnern. Als ideales Schnittwerkzeug hat sich eine normale Heckenschere herausgestellt.
Wer viele Gräser setzt, sollte auf keinen Fall auf die Blüten vergessen! Denn diese erst bringen Leben mit unseren Insekten in die Gärten. Alle kräftigen, eher ausladenden Stauden sind gut geeignet. Auch Stauden mit schwebenden Blüten, die sich in die Gräsergruppen hinweinweben, machen schöne Bilder, die von vielen Insekten bevölkert werden.