Deutscher Name: Knotige Braunwurz, Knoten-Braunwurz
Botanisch: Scrophularia nodosa
Familie: Braunwurzengewächse
Zarte Schönheit für den Halbschatten
Eine Blume für seltene Schmalwespen, Kleine Hummelarten, Wildbienen und Schmetterlinge
eine zu Unrecht etwas vergessene Heilpflanze
Höhe: ca. 50 bis 100 (150) cm
Blütezeit: Juni – August
Blüte: Die Blüten mit braunroter Krone und grünlichem Grund stehen endständig in feinen Rispen. Sehr schöne, aber kleine Blüten. Somit für alle, die ein Auge fürs Detail haben.
Frucht/Samen: hübsche , kugelige Fruchtstände, die sich bei Trockenheit öffnen. Bei Wind oder vorbeistreifenden Tieren werden die kleinen Samenkörner herausgeschleudert. Die Samen sind Kältekeimer.
Wuchs: Aufrechter Wuchs, verzweigter Blütenstand, vierkantige Stängel
Wurzel: die Wurzel bildet mit zunehmendem Alter verdickte Bereiche aus, die an Knoten erinnern. Es handelt sich dabei um ein Speicherorgan der Pflanze. Daher die Bezeichnung „Knotige“ Braunwurz
mäßig nährstoffreiche, frisch – feuchte Stellen in lichten Wäldern oder an Waldrändern, in Gebüschen oder an Flussufern. Steigt in den Alpen bis etwa 1500 Meter auf.
Verwendung im Garten: Wenig verwendete aber hoch interessante Staude für absonnige Partien mit frischem (zeitweise feucht) Boden. Sehr aparte Erscheinung mit hohem, ökologioschen Wert.
Die Knotige Braunwurz kommt von Europa bis zum Kaukasus und dem östlichen Sibirien vor.
Rote Lichtnelke, Klebriger Salbei, Wald- und Sumpfvergissmeinicht, Nesselkönigin, Bach-Nelkenwurz
Die Braunwurz wird von ganz unterschiedlichen Insektenarten genutzt. Das macht sie im absonnig bis halbschattigen Bereich so besonders wertvoll.
Wildbienen und Hummeln: Etwa 10 verschiedene Wildbienenarten, dabei auch kleinere Hummelarten wie die Wiesenhummel tummeln sich häufig und ausgiebig an den schwebenden Blüten.
Schmetterlinge bzw. deren Raupen: Ebenso seltene wie prächtige Raupen sind mit etwas Glück und gutem Auge an unseren BRaunwurzen zu finden. Denn etliche Schmetterlinge legen ihre Eier daran ab. Für den Braunwurz-Waldmönch, den Königskerzen-Mönch und den Braunwurz-Mönch ist sie eine ganz wichtige Raupenfutterpflanze. Auch die Geißblatt-Brauneule legt daran ihre Eier ab.
Seltene Wespenarten: Man bezeichnet sie auch als Wespenblume. Aber keine Angst, nicht die „lästigen“ Papierwespen werden angezogen sondern unter anderem eher seltene Faltenwespen. Mit etwas Glück können daran seltene Schornsteinwespen beobachtet werden. Die friedlichen Feldwespen sind ebenfalls gern gesehene Gäste.
wie auch Schwebfliegen und Käfer.
In Nordamerika, wo die Art eingebürgert ist, wurden sogar Kolibris als Bestäuber beobachtet.
wurde früher vielseitig verwendet, etwa bei Lymphdrüsenschwellungen, Hautleiden, Halskrankheiten, zur Wundbehandlung und als harntreibendes Mittel.
Wissenswertes: Der Name Knotige Braunwurz bezieht sich
auf die bräunlichen Blüten und die am Rhizom vorhandenen Knötchen
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Knotige_Braunwurz
https://www.naturadb.de/pflanzen/scrophularia-nodosa/#oekologischer_wert
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
Die hier vorgestellten Inhalte geben lediglich einen Überblick über die medizinische Nutzung. Sie stellen keine Empfehlung zur Anwendung dar. Bitte suchen Sie daher immer das Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker.
Alle Angaben zu Verwendung, Kulinarik oder vermuteter Heilwirkung gelten ohne Gewähr. Die Angaben dazu haben lediglich informativen Charakter und sollen den Leser keinesfalls zur Selbstmedikation anregen, sondern einen Überblick über den momentanen Wissensstand geben.
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