Deutscher Name: Weidenblättriger Spierstrauch, Weidenspiere
Botanisch: Spiraea salicifolia
Familie: Rosengewächse
mehrjähriger, sommergrüner Strauch | heimisch | sehr selten geworden
Höhe: 1-2 m
Blüte: weißlich bis rosa gefärbte Blüten, Anfang Juni bis Ende Juli
Lebensraum, Standort: vollsonnig bis halbschattig, mäßig trockener bis frischer Boden. Eher nährstoffreicher, feuchter Boden auch Gehölzrand in halbschattiger/schattiger und kühler Lage. Möglichst kalkarm. Aber insgesamt anspruchslos. Gedeiht auch in normalem Gartenboden. Nicht zu trocken aber auch nicht ständig staunass auf schweren Böden.
Vorkommen: in Mittel- und Osteuropa heimisch. In Österreich und wohl auch in den anderen Heimatländern stark gefährdet.
Selten in feuchten Wiesen, Ufergebüschen und Auen. Böhmische Masse also grenzübergreifend Österreich, Deutschland, Tschechien, Polen
Der Strauch ist sehr blühfreudig und verbreitet einen angenehm zarten Duft, der ebenso wie der Nektar, den die Blüten absondern, zahlreiche Insekten anlockt. An die fünf Wildbienenarten dürften an ihr Pollen sammeln. Aber hier besteht aufgrund der Seltenheit sicher noch erheblicher Beobachtungsmangel.
Tipps & Wissenswertes:
Ein Fall für die Botaniker! Die weidenblättrige Spiere ist mittlerweile so selten, dass sie bereits wie ein Phantom von botanisch Interessierten gejagt wird. Erschwerend kommt ihre Hybridisierungsfreude mit anderen, nicht heimischen Arten hinzu.