Deutscher Name: Flatterulme
Botanisch: Ulmus laevis
Familie: Ulmengewächse
einzig heimische Baumart, die Brettwurzeln ausbildet
Höhe: 15-25(30)m, im Alter genauso breit
Blüte: unscheinbar
Blütezeit: März-April
Frucht: ab Mai, fädig gestielt
Lebensraum, Standort: Sonnig-Halbschattig, Erlen- und Auenwälder, recht wärmeliebend
Boden: frisch bis feuchter Boden, lehmig, verträgt zeitweise Überschwemmungen
Vorkommen: fast ganz Europa, ist in Teilen der Schweiz und Österreichs gefährdet
Anwendungen: Das innere der Rinde enthält viele Schleim- und Gerbstoffe sowie Flavonoide. In der Volksmedizin wurde sie gegen Durchfall und und äußerlich bei Rheumaerkrankungen angewendet.
Aufgrund der frühen Ulmenblüte mit reichlich Pollen ist sie beliebt bei frühen Bienen, Hummeln und vielen anderen Insekten. Im Hinblick auf den Artenschutz ist die Flatterulme besonders wichtig, da viele sehr seltene Insekten an die Ulme gebunden sind (z.B. der Ulmenblattfloh).
Die jungen Blätter der Flatterulme passen gut zu Salaten oder Rohkost. Früher stellte man aus den größeren Blättern Blattrouladen her. Aus den getrockneten Blättern wurde außerdem Rauchtabak hergestellt. Die Früchte können im Frühjahr, wenn sie weich sind, roh gegessen werden.
Tipps & Wissenswertes:
Bei heimischen Baumarten eine absolute Seltenheit!!
Die Flatterulme bildet im Alter sogenannte Brettwurzeln aus, wie man sie von tropischen Baumriesen her kennt. Besonders am feuchten Standort.
Die Ulmenkrankheit bedroht zwar prinzipiell auch die Flatterulme, aber in weit geringerem Ausmaß als alle übrigen heimischen Ulmen.
An feuchteren Standort bleiben die Pflanzen meistens völlig gesund.