Deutscher Name: Felsen-Ahorn, Dreilappiger Ahorn, Burgen-Ahorn, Französischer Ahorn,
Botanisch: Acer monspessulanum
Familie: Seifenbaumgewächse
kleiner Baum | heimisch | hervorragende Bienenweide
Höhe: 4-6 m (8 -12 m in warmen Heimatländern)
Blütezeit: April-Mai
Blüte: goldgelbe, hängende Doldentrauben in großer Zahl zusammen mit den Blättern erscheinend
Frucht/Samen: typsiche doppelte Ahorn-Flügelnüsse
Blatt: dreilappig, sehr variabel geformt, ledrig-derb, ganzrandig, die Blattoberseite glänzt.
Herbstfarbe: auffallend gelb, selten orange
Wurzel: Herzwurzel
Wuchs: Strauch bis klein-baumförmig, sparrig verzweigt, oft unregelmäßige eher eiförmige Krone. Recht gemächlich wachsend mit ca. 35 cm/Jahr. Nach 40 Jahren ungefähr 10 Meter hoch. Charakteristisch sind seine drehwüchsigen, gerne krummen Stämme.
Bei uns in Mitteleuropa bleiben die Bäume wesentlich kleiner als in den warmen südlichen Ländern seiner Verbreitung. Eher bleibt er bei uns strauchartig und entwickelt sich kaum zum Baum.
Verwendung im Garten: als eher langsamwüchsige Gehölzart sollte der Platz gut gewählt werden. Also nicht in der unmittelbaren Nähe von Rabauken wie der Schlehe oder einer Linde. Der Felsen-Ahorn liebt vollsonnige, warme Standorte.
Lebensraum, Standort: Warm, volle Sonne wird dem Halbschatten vorgezogen. An sonnigen Waldrändern oder gut besonnten Gebüschen in klimabegünstigten Lagen.
Boden: Alle gut durchlässigen, auch trockene, gerne lehmigen, nicht zu arme Böden. auch trockene Böden werden gut vertragen. Kalkliebend.
Vorkommen
Verbreitungsschwerpunkt ist das Mittelmeergebiet mit den Länder des früheren Jugoslawiens, Albanien, Bulgarien, Griechenland, Italien, Rumänien, Spanien, südl. Frankreich mit Korsika, Portugal. Aber auch die wärmeren Regionen Deutschlands.
In Südwestdeutschland erreicht er die Nordgrenze seiner Verbreitung. Außerdem sind die Vorkommen meist gesellig in sonnigen und trockenen Eichenbusch-Hängen und Trockengebüschen der warmen Weinbauregionen an Mittelrhein, Mosel, Main und Nahe und ihren Seitentälern. Sehr selten finden sich vereinzelte Exemplare aber auch in den klimagünstigen Lagen des oberen Elbtals, z. B. am Burgberg in Meißen
Der Felsenahorn ist am Naturstandort gerne mit Trauben- und Flaumeichen, Hain- und Hopfenbuchen, Perückenstrauch, Berberitze, Heimischer Felsenbirne und anderen wärmeliebenden Bäumen und Sträuchern vergesellschaftet.
Wildbienen, Hummeln, Honigbienen, zahlreiche Insekten
Es wird reichlich Nektar abgegeben. Der Felsen-Ahorn ist somit eine hervorragende Bienenweide. Die Tiere sammeln nicht nur den Saft aus den Blüten, sondern auch den Honigtau, und das Baumwachs ist eine reichhaltige Quelle für Propolis (das Dichtwachs der Honigbiene).
Tipps & Wissenswertes:
Als Anpassung an Hitzestandorte kann das Blattwerk in sehr trockenen Jahren im Sommer völlig eintrocknen, ohne dass die Bäume dadurch nachhaltig geschädigt werden.
Den interessanten Artnamen monspessulanum hat der Französische Ahorn vom südfranzösischen Montpellier, wo er erstmalig beschrieben wurde. Burgenahorn heißt er, weil er auffällig oft in der Nähe von Burgen wächst. Früher war man der Ansicht, er sei dort gezielt gepflanzt worden, was aber mittlerweile als widerlegt gilt.