Deutscher Name: Vogelbeere, Eberesche
Botanisch: Sorbus aucuparia
Familie: Rosengewächse
heimisch
Höhe: 6 – 12 m, 4 – 6 m breit
Blüte: weiß
Blütezeit: Mai – Juni
Frucht: leuchtend rot,
Lebensraum, Standort: Sonne – Halbschatten, Laubwälder und Gebüsche, Waldlichtungsgebüsche
Boden: anspruchslos, bevorzugt lockere leicht feuchte Böden
Vorkommen: In ganze Europa verbreitet
Anwendungen: Die Beeren der Vogelbeere enthalten Sorbinsäure, Fruchtsäure, Pektin, Carotinoide und einen hohen Gehalt an Vitamin C. Durch das Kochen der der Beeren werden die bitteren Inhaltsstoffe vernichtet. Gekocht wird den Beeren eine leicht abführende und harntreibende Wirkung nachgesagt. Außerdem werden sie aufgrund des hohen Gehalts an Vitamin C bei Erkältungen eingesetzt. Der Tee aus den Blättern der Pflanze kann bei Magenschmerzen helfen und die Harnwege reinigen. Die Blätter für den Tee, der übrigens ein besonders feines Aroma hat, sollten von Mai bis Juni geerntet werden.
Die Vogelbeere ist eine sehr wichtige Futterpflanze für Schmetterlinge u.a. für den Baum-Weißling, den Schlehen-Bürstenspinner und den Segelfalter. Auch einige Arten von Wildbienen erfreuen sich am Nektar der Pflanze wie zum Beispiel die Frühlings-Seidenbiene, die Sand-Blattschneiderbiene und die Zweifleck-Erdbiene. Außerdem und daher der Name, werden die Beeren gerne von Vögeln gefressen. Sie dient als Nahrungsgrundlage für etwa 63 lebende Vogelarten.
Aber aus zahlreiche Kleinsäugetiere bis hin zu Füchsen und Mardern erfreut sich der Beeren. Der Geruch der Blüten lockt verschiedene Arten von Käfern und Fliegen an.
Mit nur wenigen der Beeren können Säfte zu Gelee gebunden werden. Die Blüten der Vogelbeere können ab Mai geerntet werden und anschließend als Gewürz für Süßspeisen eingesetzt werden. Aus den Blättern kann im Frühling ein herrlicher Tee gebraut werden. Die Früchte können nach dem ersten Frost im Oktober geerntet werden und anschließend entweder roh gegessen (wer bitteren Geschmack mag) oder weiterverarbeitet werden. Wenn die Früchte gesüßt werden, erinnert ihr Geschmack an Grapefruits. TIPP: Im rohen Zustand sollte nur eine geringe Menge der Beeren verzehrt werde. Durch die Kälteeinwirkung der ersten Fröste werden die Bitterstoffe abgebaut. Dies kann auch durch Einlagern in der Gefriertruhe erreicht werden.