Deutscher Name: Schwanenblume, Blumenbinse
Botanisch: Butomus umbellatus
Familie: Schwanenblumengewächse
mehrjährig | heimisch
Höhe: 50-150 cm
Blütezeit: Juni-August
Blüte: auf langen runden Stielen, rosa selten weiß, in Dolden aus bis zu 30 Einzelblüten zusammengesetzt
Frucht/Samen: Einige Balgfrüchte stehen in einer Sammelfrucht zusammen. Die Balgfrüchte sind lang geschnabelt. Reif öffnen sie sich entlang einer Bauchnaht. Sechs oder mehr Samen sind enthalten. Wenn der Wind die Blütenstände bewegt, werden die zahlreichen Samen ausgestreut. Daher auch die Bezeichnung Windstreuer zu denen auch der bekannte Klatschmohn zählt.
Die Samen sind schwimmfähig und treiben so zu neuen Ansiedlungsorten. Diese Strategie ist für viele Wasser- und Sumpfpflanzen typisch.
Blatt: grasartig linealisch, ca. 1 cm breit
Wurzel: kurzes, kriechendes, weißes, dickes Rhizom, nicht wuchernd
Wuchs: grundständige Rosette, fest bewurzelnd
Lebensraum, Standort: in Gräben, Sümpfen und Teichen, wärmeliebend
vom schlammigen Randbereich bis in etwa 50 cm Wassertiefe. Sie verträgt zeitweise Trockenheit sowie höhere Überschwemmungen. Die bevorzugten Gewässer sind stehend bis langsam fließend.
Sie ist beispielsweise in den Augewässern von Oder, Elbe, Rhein und auch der Donau in noch größeren Beständen anzutreffen. Als wärmeliebende Pflanze besiedelt sie eher das Tiefland als höhere Regionen.
Wassertiefe: 0-50 cm
Boden: nährstoffreich
Vorkommen: In den klimatisch gemäßigten Zonen Europas, Asiens und auch Nordafrikas. In Mitteleuropa mittlerweile recht selten geworden.
Kombination: Froschlöffel, Sumpf-Schwertilie, Wasserminze, Pfeilkraut, Krebsschere, Kleiner Rohrkolben
Nicht nur Bienen sondern viele andere Insekten werden von den sehr auffälligen Blüten der Schwanenblume gut angelockt.
Das Rhizom der Schwanenblume, das bis zu 60 Prozent Stärke enthält, ist essbar. In Asien wird diese unterirdische, bewurzelte Sprossachse gelegentlich getrocknet zu Mehl verarbeitet. Bei den Kirgisen und Jakuten wird die fleischige Wurzel in Asche gebacken und wie Brot verwendet. In Mitteleuropa wurden die Wurzelstöcke während Notzeiten verzehrt.
Tipps & Wissenswertes:
Mit den Stängeln wurden früher Körbe hergestellt. Aufgrund ihrer guten Standfestigkeit auch gut für Tröge geeignet.