Deutscher Name: Gewöhnliche Eselsdistel
Botanisch: Onopordun acanthium
Familie: Korbblütengewächse
zwei-, teils dreijährig | heimisch
Höhe: 100-300 cm, im zweiten Standjahr bis zu 3 m möglich
Blüte: purpur, Juni-August
Nektar/Pollenwert: N2 / P2
Lebensraum, Standort: schlottrige Flächen, Beete, sonnig, warm, trocken
Vorkommen: Mittel- Südeuropa, Mittelmeerraum
Imposante Riesen-Distel
Wildbienen: Unglaubliche 80 verschiedene Wildbienenarten wurden bisher an den Blüten beobachtet, um Nektar oder Pollen zu sammeln. Davon etliche auch spezialisiert.
Schwebfliegen: Ein wahrer Magnet und Anziehungspunkt für unsere Schwebfliegen. Auf wenigen Pflanzenarten lassen sich so viele Schwebfliegen beobachten und also auch unterstützen wie an den Blüten der Eselsdistel.
Schmetterlinge: Langrüsselige Besucher kommen perfekt an den Nektar der langen Kronröhren. Daher sind sehr gerne Taubenschwänzchen zu beobachten. Aber auch andere Schmetterlingsarten trifft man häufig an den Blüten.
Vögel: Unsere DISTELfinken (=Stieglitz) lieben die Samen der Eselsdistel. Die Eselsdistel ist das natürliche Vogelfutterhäuschen für unsere Distelfinken. Sie können perfekt drauf anlanden und sich lange an den großen, zahlreichen Samen laben. Bis in den Winter hinein lassen sich daher bei uns die Stieglitze immer wieder an den Samenständen beobachten.
Triebspitzen können als Gemüse verarbeitet werden, z.B. als Pizzabelag, Gemüsesuppe, Blütenblätter als Dekoration bei Suppen oder Süßspeisen, Aus den Samenkörnern zu mildem Öl verarbeitet werden
Tipps & Wissenswertes:
Im ersten Jahr Bildung der Blattrosette mit tiefreichendem Wurzelwerk. Erst im zweiten oder dritten Jahr macht die Distel ernst und beginnt dann richtig zu wachsen! Die bis zu einem Meter langen Blätter und Stängel erscheinen dicht grau-weißfilzig. Dieser Filz wird von manchen Wildbienen zum Nestbau genutzt. Die Samen sind langlebig, weisen also eine vieljährige Keimfähigkeitsdauer auf. Bei Weitervermehrung darauf achten, dass die großen Smanekörner Dunkelkeimer sind. Und nicht vergessen: Immer einige Blütenköpfe für unsere Stieglitze stehen lassen 🙂
Die sonnigsten Stellen im Garten oder der geschotterte Einfahrtsbereich sagen dieser Riesin besonders zu. Sie sät sich im Garten recht willig aber nicht allzu zahlreich aus. Die abgeblühten und dann sterbenden Pflanzen unbedingt noch stehen lassen.
Beliebte Nachbarn: alles was es heiß und trocken mag: Taubenkropf-Leimkraut, Gemeines Leinkraut, Natternkopf, Königskerzen, Kornblume, Hauhechel…