Deutscher Name: Gartengeißblatt, Echtes Geißblatt, Wohlriechendes Geißblatt, JelängerJelieber
Botanisch: Lonicera caprifolium
Familie: Geißblattgewächse
Giftpflanze | mehrjährig | heimisch
Höhe: bis zu 10 m sind möglich
Blüte: gelblich bis weiß und oft ein Hauch Rosa bis rötlich
Blütezeit: Mai-Juli
Jeder Blütenkopf kann aus bis zu zwölf Blüten bestehen.
Lebensraum, Standort: absonnig bis halbschattig, auch schattige, gerne kühle und eher feuchte Standorte; blüht aber nur an halbwegs hellen (sonnigen oder halbschattigen) Standorten reich. Stellt an den Boden kaum Standorte, selbst sehr arme Böden kann es besiedeln. Lieber sind ihm sicher etwas reichere Böden.
Vorkommen: Norwegen, Schweden, Polen, Spanien, Italien, Österreich, Ungarn, Tschechien, früheres Jugoslawien, Rumänien, Albanien. Kurzum – ein richtiger Europäer! Auch in Vorderasien hat Lonicera caprifolium ursprüngliche Vorkommen.
Die nektarreichen Blüten locken mit ihrem betörend, süßlichen Honigduft abends und nachts vor allem Nachtfalter wie den Liguster- und Skabiosenschwärmer an.
Aber auch tagsüber findet ein regs Treiben an den Blüten statt: Taubenschwänzchen, Gammaeulen aber auch Hummeln besuhen die Blüten gerne. Sogar als Raupenfutterpflanzen wird das Geissblatt von etlichen Schmetterlingen wie etwa dem Hummelschwärmer angenommen.
Die korallenroten, erbsengroßen für Menschen nur schwach giftigen Beeren dienen als wichtige Vogelnahrung (Verdauungsausbreitung).
Tipps & Wissenswertes:
Geißblätter sollten unbedingt einen Platz in der Nähe der Terrasse erhalten. Denn abends und nachts mutieren wir zu Insektenforschern und beobachten geheimnisvolle Nachtfalter.
Die Triebe wachsen besonders gut an senkrechten Stäben oder Seilen empor.
Um das Geißblatt auch gut blühend zu erleben, sollte der Standort nicht zu heiß sein, aber auch nicht finster. Ein alter Baum kann gute Dienste leisten, um ihm in die Höhe zu verhelfen.