Deutsch: Gewöhnlicher Natternkopf
Botanisch: Echium vulgare
Familie: Raublattgewächse, Borraginaceae
Zweijährige Pionierpflanze
Höhe: 30 – 120 cm
Blüte: 5 – 10, remontiert nach Rückschnitt gerne
Blütenfarbe: blau
Nektar-Pollenwert
Nektar 3 Pollen 2
Lebensraum: sonnig, Schutt- und Schotterflächen, Bahndämme, Wegeränder
Boden: Boden gerne lehmig, steinig, eher nährstoffreich, trocken
Verbreitung: weit verbreitet, gebietsweise häufig
heimisch
Ein unglaublicher Bienen- und Inektenmagnet!
Bienen: die Natternkopf-Mauerbiene (Osmia adunca)ist auf das Vorhandensein von Natternkopf vor, der Larvenproviant besteht ausschließlich aus dem Pollen des Natternkopfes
Hummel: sehr wertvoll für Hummeln, sowohl Pollen als auch Nektar
Schmetterling: Schmetterlingsfutterpflanze: Messingeule, Weiße Tigermotte, Russischer Bär
Tipps & Wissenswertes:
Der Name Natternkopf bezieht sich auf die Blüte, die wie ein offenes Maul wirkt, mit einem gespaltenen, also an eine Schlangenzunge erinnernden Griffel.
Die recht schweren Samenkörner können auf sonnigen Schotter- und Kiesflächen ausgestreut werden. Sie keimen zuverlässig, bilden im ersten Jahr eine Blattrosette und blühen im 2. Jahr und entfachen ein wunderbares Blüten-Schauspiel.
Mit den Samen einer einzelnen Pflanze können große Ödflächen in kürzester Zeit in herrliche Insektenweiden werden. Für Guerilla-gardening prädestiniert. Wem der recht passable Ausbreitungsdrang zu viel wird, kann Blütenstände vor der Samenreife entfernen. Diese zurückgeschnittenen Blüten blühen meist recht gut nach und verlängern so die Blütezeit. Allerdings werden auch wieder viele Samen produziert.
Natternköpfe sind ja zweijährig und sterben nach der Samenreife ab. Ich lasse die abgestorbenen Pflanzen immer bis zum nächsten Frühjahr stehen, weil sich darin viele Insekten über den Winter aufhalten. Die tiefe Pfahlwurzel bringt außerdem Luft in schwere Lehmböden.