Deutscher Name: Gewöhnliche Pechnelke
Botanisch: Silene viscaria
alte Namen: Lychnis viscaria, Viscaria vulgaris
Familie: Nelkengewächse
mehjrährig | heimisch
Höhe: 30-60 cm
Blüte: purpur, Mai-Juli
Lebensraum, Standort: trockene, magere, nährstoffarme, möglichst kalkarme, auch bodensaure Standorte, sonnig, heiß, gerne auf trockenen Felsen, Abhängen. In fetten, reichen Böden nicht langfristig zu erhalten. am mageren, trockenen Platz aber eine wunderbarere, völlig pflegeleichte Besonderheit.
Vorkommen: Europa, in Westalpen und im pannonische Gebiet gefährdet
Vor allem eine wichtige Raupenfutterpflanze für verschiedenste Schmetterlingsarten, viele davon gefährdet bis stark gefährdet. Hauptsächlich nutzen Kapseleulen die Pechnelke als Futterpflanze für ihre Raupen. Etwa die Kartäuser-, die Leimkraut und die Kuckucksnelken-Kapeseleule. Bisher wurden insgesamt 12 verschiedene Raupenarten, davon 7 spezialisiert an der Pechnelke beobachtet.
Außerdem eine gern angeflogene Nektarpflanze für Hummeln und Wildbienen.
Gelegentlich schwirren Schwebfliegen oder auch Käfer an die Blüten, wohl um vom Pollen zu naschen.
Tipps & Wissenswertes:
Der Name der Pechnelke rührt daher, dass die Stängel unterhalb der Blüten eine klebrige, dunkle Passage aufweisen. Die Pechnelke wird in Finnland als Teerblume bezeichnet. Partien der oberen Stängel werden von rotbraunem, klebrigen Teer bedeckt. So dürfte das Vordringen unerwünschter Tiere zur Blüten verhindert werden.
Aus der Pflanze wird außerdem ein Pflanzenstärkungsmittel hergestellt.Kann die Abwehrkräfte der Pflanzen in ihrer Umgebung stärken