Deutscher Name: Berg-Bohnenkraut, Winter-Bohnenkraut
Botanisch: Satureja montana
Familie: Lippenblütler
mehrjährig | mediterranes Gewürzkraut | starker Insektenmagnet
Höhe: 30-40 (70) cm
Blütezeit: Juli-Oktober
Blüte: weiße bis zart-violette Lippenblüten, die Blütenstände enthalten ein bis sieben Blüten mit einer dreilappigen Unterlippe
Blatt: schmal lanzettlich, glänzend dunkelgrün
Wuchs
Bei geschützter, idealer Lage ein winter- bis immergrüner Halbstrauch (wie Lavendel), an der der Basis verholzend. Bei passendem Standort ist es recht wüchsig und gewinnt auch gut an Breite. Mit der Zeit bilden sich niederliegende, dichte Büsche
In rauen Lagen oder bei ungünstigen Witterungsverläufen friert das Bergbohnenkraut im Winter bis um Boden zurück, treibt aber nach einem Rückschnitt im Frühjahr meist bereitwillig wieder aus.
Verwendung im Garten
Trockenmauerköpfen, in Felssteppen und sonnig-trockenen Alpinarien einzusetzen. Generell ist außerhalb von Kräutergärten die Verbindung mit Felsen/Gestein sehr zu empfehlen, idealerweise darf es sich von etwas erhöhter Warte halb überhängend entwickelnLebensraum,
Kübel, Trog: Funktioniert gut im nicht zu kleinen Kübel. Wichtig ist ein hochwertiges Pflanzsubstrat, eventuell mit einer dünnen Schicht Sand oder feinem Kies mulchen und eher trocken halten. Zum Überwintern sollte es gut gegen das Durchfrieren des Wurzelballens geschützt werden.
Standort: Das Bohnenkraut ist ein typsicher Vertreter der mediterranen Zwergstrauchheiden vom Hügel- bis ins Bergland. Vollsonnig und möglichst wärmebegünstigt, trocken-warm, vollsonnig. Schon in licht halbschattigen Lagen kümmert das Berg-Bohnenkraut.
Trockenstress und intensive Sonneneinstrahlung verbessern die Winterhärte und auch die Blühwilligkeit. Staunässe wird vom Bohnenkraut überhaupt nicht vertragen.
Boden
Eher mager, humos, gut durchlässig, leicht, kalkhältig. In den Sommermonaten regelmäßig und anhaltend trocken. Auf nahrhaften oder humosen Böden oder frischen Standorten wird das Bohnenkraut mastig und verliert seinen kompakten Wuchs und blüht kaum bis gar nicht.
Vorkommen
Östlicher Mittelmeerraum, Südeuropa, fehlt jedoch auf den dortigen Inseln. Auf derBalkanhalbinsel ist es besonders formenreich vertreten. In Mitteleuropa kommt es teilweise verwildert vor, wie z.B. in Öberösterreich, Salzburg und Tirol.
Deutschland: in den Mittelgebirgen in Siedlungsnähe stellenweise verwildert, bürgert sich wohl gemütlich ein
Schweiz: verwilderte Populationen v.a. im Mittelland sowie vereinzelt im Wallis und Tessin
Mit vielen mediterranen Kräutern und Halbsträuchern, die eine ausreichende Winterhärte aufweisen.
Rosmarin, Ysop, Lavendel, Backenklee, Steinginster, Rote Spornblume, Echter Thymian, Salbei, Felsenahorn, Scharfer Mauerpfeffer, Tripmadam, Zypressen-Heiligenkraut
Kombinationen dieser Art haben auch für Insekten eine besonders hohe Attraktivität.
Die Blüten werden intensiv von Bienen und Hummeln aufgesucht. Die Nektar führenden Lippenblüten werden von verschiedensten Insekten bestäubt. Die Blüten werden intensiv von Bienen, Hummeln, Schmetterlingen, und verschiedenen Wespenarten besucht.
Die ganze Pflanze riecht intensiv aromatisch und ist ein traditionelles, viel genutztes Gewürz der mediterranen Küche. Zum Würzen von Bohnengerichten, Eintöpfen und anderen deftigen Speisen.
Tipps & Wissenswertes:
Versamt sich ausgesprochen willig (Lichtkeimer) auf vegetationsarmen, vollsonnigen Kiesflächen, sogar in Pflasterfugen. Dabei wird es nicht lästig.
Pflegetipps: Gießen ist nur in der Einwurzelungsphase nötig, ein mäßiger Rückschnitt im Frühjahr fördert einen kompakten Wuchs
Quellen:
wikipedia
galasearch