Deutscher Name: Tannenwedel
Botanisch: Hippuris vulgaris
Familie: Wegerichgewächse
Setztiefe: 0 (Sumpf) – 20 – max. 40 cm,
Kann aber auch in größere Wassertiefen vordringend, sofern möglich
Höhe: ca. 30 – 40 cm
Blütezeit: Mai – August
Blüte: unscheinbar
Blatt: nadelähnlich, in Quirlen, wie kleine Tannenbäumchen oder ein Schachtelhalm
Wuchs: kriechendes, waagrechtes Rhizom mit langen Ausläufern, aus denen die kleinen „Tannenwedel“ herauswachsen. Diese sind im Erscheinungsbild sehr variabel. Es werden Über- und Unterwassertriebe gebildet. Im milden Wintern ist der Tannenwedel winter- bis immergrün. Darf er sich fei ausbreiten, entwickelt der Tannenwedel mit den Jahren typische, rasenartige Reinbestände. Trotzdem wirkt Tannenwedel durchaus zart und kann auch in kleineren Gewässern Verwendung finden. Die Ausbreitungsfreude kann mit separaten Gefäßen oder eigenen abgetrennten Bereichen etwas unterbunden werden.
Im tiefen Wasser können auch Unterwasserformen mit wichen und größeren Blättern ausgebildet werden.
Lebensraum, Standort: stehende bis langsam fließende Gewässer, alkalisch. Nährstoffarm bis nährstoffreich.
Sonnig bis leichter Halbschatten
Vorkommen: Ein wahrlich riesiges Verbreitungsgebiet: Ganz Eurasien, Teile Kanadas samt USA. Sogar einzelne isolierte Vorkommen im westlichen Südamerika. Die deutschen Vorkommen liegen in den Stromtälern und an den Nord- und Ostseeküsten. Dennoch ist der Tannenwedel mittlerweile in vielen Gegenden stark im Rückgang und gilt gebietsweise sogar als gefährdet.
Sehr malerische Art, auch für kleinere Gewässer oder selbst Wassertröge. Im Vorfeld sollte die Wuchsfreude dieser Art bedacht und eventuell in eigene Gefäße gepflanzt werden, aus denen der Tannenwedel nicht so schnell auswachsen kann.
Kleine Seerosen (Zwergseerosen wir Nymphaea ´Carnuntum` oder Nymphaea ´Tetragona` oder Zwergteichrosen (Nuphar pumila), Wasserknöterich, Froschlöffel, Wasserhahnenfuß und andere.
Einige Wildbienen und andere Insekten fliegen die sehr unscheinbaren Blüten an.
Der Wert dieser Art liegt aber vor allem in der Klärung und Verbesserung der Wasserqualität eines Gewässers. Dies wertet den Lebensraum auf und fördert so viele andere Tierarten.
Tipps & Wissenswertes:
In kleinen Wasseranlagen bietet sich die Pflanzung in separate Töpfe oder Gefäße an, um seine Ausbreitungsfreude einzudämmen.
Quellen:
Hinweis zu medizinischen Inhalten und Wirkungsweisen:
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